21.08.2023.

Aluflexpack AG liefert solides Nettoumsatz-
wachstum im ersten Halbjahr 2023

Die Aluflexpack AG (die „Gruppe“), ein führender europäischer Hersteller hochwertiger zirkulärer flexibler Verpackungs- und Barrierelösungen, präsentiert heute ihre ungeprüften Finanzzahlen für das erste Halbjahr 2023.

 

Sie können ihn unter folgendem Link finden: Halbjahr 2023

 

 

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 SIX Kotierungsreglement

 

Reinach (Aargau), 21. August 2023

 

 

Aluflexpack AG liefert solides Nettoumsatzwachstum im ersten Halbjahr 2023

  • Der Nettoumsatz stieg im ersten Halbjahr 2023 um 15,8% auf €190,8 Mio. (H1 2022: €164,8 Mio.), davon organisch um 12,3%.[1] Ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Rechnungslegung für Hochinflation in der Türkei (IAS 29) belief sich der Nettoumsatz auf €195,5 Mio.[2]
  • EBITDA vor Sondereffekten (SE) stieg auf €24,8 Mio. (H1 2022: €24,3 Mio.)[3]
  • Start des Hochfahrens der Grossexpansion in Drniš (Kroatien); Investitionsausgaben sanken auf €15,1 Mio. (H1 2022: €27,5 Mio.)
  • Ausblick 2023: Nettoumsatz von €390–430 Mio. ohne Effekte aus IAS 29 und EBITDA vor SE von €50–55 Mio.

 

Die Aluflexpack AG (die „Gruppe“), ein führender europäischer Hersteller hochwertiger zirkulärer flexibler Verpackungs- und Barrierelösungen, präsentiert heute ihre ungeprüften Finanzzahlen für das erste Halbjahr 2023. Der Nettoumsatz erhöhte sich um 15,8% auf €190,8 Mio. (H1 2022: €164,8 Mio.), davon 12,3% organisch. Im ersten Halbjahr 2023 stieg das EBITDA vor Sondereffekten (SE) auf €24,8 Mio., was einer Marge von 12,7% entspricht (H1 2022: €24,3 Mio. bzw. 14,7%).[4] Der Rückgang der relativen EBITDA-Marge ist in erster Linie das Ergebnis der verwässernden Wirkung erhöhter Kosten, die sich im Nettoumsatz der Gruppe widerspiegeln, sowie negativer Materialphaseneffekte. Allerdings stellt die im ersten Halbjahr 2023 erzielte Marge eine Steigerung gegenüber der Marge im zweiten Halbjahr 2022 von 11,6% dar, was auf Fortschritte bei der Weitergabe gestiegener Kosten zurückzuführen ist. Die Gruppe hat mit dem Hochfahren ihrer grossen organischen Expansion in Drniš (Kroatien) begonnen. Die Investitionen im ersten Halbjahr 2023 umfassen weiterhin Ausgaben für dieses einzigartige Projekt, sind jedoch auf €15,1 Mio. (H1 2022: €27,5 Mio.) gesunken. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet die Konzernleitung einen Nettoumsatz zwischen €390 und 430 Mio., ohne Berücksichtigung von Effekten aus IAS 29, und ein EBITDA vor SE zwischen €50 und 55 Mio.

 

Anhaltendes Umsatzwachstum angesichts herausfordernder Marktbedingungen

 

Trotz eines schwächeren Marktumfeldes, geprägt vom Abbau von Lagerbeständen einiger Kunden und aufgrund des Kaufkraftverlustes zurückhaltender Verbraucher, gelang es der Gruppe im ersten Halbjahr 2023 weiter zu wachsen und eine Steigerung des Nettoumsatzes um 15,8% auf €190,8 Mio. zu erreichen (H1 2022: €164,8 Mio.). Ohne Effekte aus der Hochinflationsrechnungslegung in der Türkei (IAS 29) belief sich der Nettoumsatz auf €195,5 Mio. Bereinigt um die Effekte der jüngsten Akquisition von Teko lag das organische Wachstum bei 12,3%. Das Wachstum wurde durch eine robuste Geschäftsentwicklung in den Endmärkten Milchprodukte, Süsswaren und „Sonstige Lebensmittel“ und durch die Weitergabe gestiegener Kosten unterstützt.

 

Nettoumsatzwachstum in allen Endmärkten[5]

 

Aluflexpack steigerte den Nettoumsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 in allen seinen Endmärkten. Das Wachstum fiel bei Milchprodukten am höchsten aus, wo der Umsatz aufgrund der starken Nachfrage im Handelsmarkengeschäft mit bestehenden Kunden um 29% stieg. In den Heimatmärkten der Gruppe konnten zusätzliche Marktanteile gewonnen werden. Zudem wurde das hohe Wachstum auch durch zusätzliche Volumina der in 2022 erworbenen türkischen Tochtergesellschaft Teko unterstützt.

 

Der Endmarkt Süsswaren verzeichnete aufgrund der Ausweitung des Geschäfts mit bestehenden Kunden ein starkes Wachstum von 26%. Im Endmarkt „Sonstige Lebensmittel“ betrug das Wachstum 18%, was hauptsächlich auf zusätzliche Mengen von Teko und das wachsende Geschäft mit Standbodenbeuteln mit Ausgusssystemen zurückzuführen ist. Im Endmarkt Kaffee & Tee steigerte die Gruppe den Nettoumsatz um 13%, was vor allem auf zusätzliches Geschäft mit Kunden in neuen Regionen sowie Preisweitergabeeffekte zurückzuführen ist.

 

Im Endmarkt für Tiernahrung erreichte das Wachstum 8%, wobei der Anstieg im Nettoumsatz durch Verschiebungen im Kundenportfolio der Gruppe beeinträchtigt wurde. Im Pharma-Endmarkt stieg der Nettoumsatz um 3%, was auf eine solide Geschäftsentwicklung in den Heimatmärkten der Gruppe zurückzuführen ist. Allerdings wurde das Wachstum des Nettoumsatzes durch die Hochinflationsrechnungslegung in der Türkei gebremst, die einen erheblichen Anteil des Pharmageschäfts der Gruppe ausmacht. Der Endmarkt „Sonstige Nicht-Lebensmittel“, der kleinste Endmarkt der Gruppe, wuchs um 17%.

 

Solides Ertragsbild und robuste Bilanz trotz hoher Investitionsaufwendungen

 

Die Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2023 ein EBITDA vor SE von €24,8 Mio., was einer Steigerung von 2,0% gegenüber dem vorherigen Berichtszeitraum (H1 2022: €24,3 Mio.) und einer Marge von 12,7% (H1 2022: 14,7%) entspricht. Der Rückgang der Gewinnspanne spiegelt hauptsächlich den verwässernden Effekt einer erhöhten Kostenbasis wider, die über den Nettoumsatz der Gruppe weitergegeben wurde, sowie negative Phaseneffekte aufgrund des Rückgangs des Aluminiumpreises. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 erzielte die Gruppe ein berichtetes EBITDA gemäss IFRS von €24,8 Mio., was einer Marge von 13,0% entspricht (H1 2022: €27,5 Mio. bzw. 16,7%). Im gleichen Berichtszeitraum stieg das EBIT der Gruppe vor SE auf €14,6 Mio. (H1 2022: €13,7 Mio.). Die dazugehörige Marge betrug 7,4% (H1 2022: 8,3%).[6] Das EBIT der Gruppe gemäss IFRS sank im Berichtszeitraum auf €12,2 Mio. (H1 2022: €15,9 Mio.).

 

Für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2023 verzeichnete die Gruppe ein Finanzergebnis von €-9,9 Mio. (H1 2022: €-6,5 Mio.). Dies inkludiert Nettozinskosten in Höhe von €-3,6 Mio. und sonstige Nettofinanzaufwendungen in Höhe von insgesamt €-6,3 Mio. Letztere beinhalten unter anderem einen nicht zahlungswirksamen Mark-to-Market-Bewertungseffekt in Höhe von €-0,3 Mio. aus Finanzinstrumenten zur Absicherung gegen die Volatilität des Aluminiumpreises, negative Wechselkurseffekte, hauptsächlich auf konzerninterne Darlehen in Höhe von €-6,7 Mio. und negative Effekte aus der Bewertung von Put-Optionen für ausstehende Minderheitsgesellschafter in Höhe von €-0,8 Mio. Der Nettogewinn der Gruppe für die ersten sechs Monate 2023 belief sich vor Minderheiten auf €1,3 Mio.[7]

Obwohl der Höhepunkt des Investitionszyklus im Jahr 2022 erreicht wurde, verfügt Aluflexpack weiterhin über eine solide Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 40,8% zum 30. Juni 2023. Die Nettoverschuldung stieg zum gleichen Zeitpunkt auf €136,6 Mio. aufgrund einer Finanzierung von betriebsnotwendigem Kapital und Ausgaben für die neue Produktionsanlagen in Drniš. In diesem Zusammenhang erhöhte sich die Leverage Ratio auf 2,9x (31 Dezember 2022: 2,5x).[8]

 

Deutlicher Rückgang der Investitionsausgaben im ersten Halbjahr 2023

 

Der Barmittelzufluss aus dem operativen Geschäft des Konzerns belief sich im Berichtszeitraum auf €8,2 Mio. (H1 2022: €8,4 Mio.) und wurde durch Veränderungen im betriebsnotwendigen Kapital in Höhe von €-14,3 Mio. negativ beeinflusst, unter anderem getrieben durch zusätzliches Betriebskapital für die Expansion in Drniš. Der Barmittelabfluss aus der Investitionstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2023 auf insgesamt €-14,8 Mio. (H1 2022: €-59,4 Mio.) und setzte sich überwiegend aus Ausgaben für die Drniš-Erweiterung sowie anderen Wachstumsinvestitionen zusammen. Der Barmittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2023 €19,4 Mio. (H1 2022: €62,0 Mio.) und reflektiert im Wesentlichen zusätzliche Darlehen von Finanzinstituten zur Finanzierung der Wachstumsprojekte der Gruppe. Der Anstieg des eingesetzten Kapitals im Berichtszeitraum führte zu einem Rückgang der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) auf 8.9% im Vergleich zu 9,4% im gleichen Berichtszeitraum des Vorjahres.[9]

 

Johannes Steurer, CEO der Gruppe, sagte: „Im Jahr 2023 blieb das geopolitische und makroökonomische Umfeld weiterhin herausfordernd. Unser stabiles Geschäftsmodell, unsere von Zusammenhalt geprägte Unternehmenskultur und unser gut diversifiziertes Portfolio halfen uns dabei, unseren strategischen Kurs zu halten. Im Jahr 2023 werden wir weiterhin in unsere Mitarbeiter investieren, und uns darauf fokussieren, die in unserer „3-WIN 2025“ definierten Ziele zu erreichen und die Produktion in unserem Werk in Drniš hochzufahren.“

 

Ausblick

 

Ungeachtet der schwierigeren Marktbedingungen rechnet die Konzernleitung für das Jahr 2023 mit einem Nettoumsatz zwischen €390 und 430 Mio. ohne Berücksichtigung von IAS 29 und einem EBITDA vor SE zwischen €50 und 55 Mio.

 

Für die sechs Monate endend am 30. Juni
(Finanzzahlen in €Mio.)[10] 2023 2022 yoy change
Nettoumsatz 190.8 164.8 +15.8%
Nettoumsatz exkl. IAS 29 195.5 / /
EBITDA gemäss IFRS 24.8 27.5 -9.7%
EBITDA vor Sondereffekten 24.8 24.3 2.0%
EBITDA Marge vor Sondereffekten (%) 12.7% 14.7% /
EBIT gemäss IFRS 12.2 15.9 -23.6%
EBIT vor Sondereffekten 14.6 13.7 6.2%
EBIT Marge vor Sondereffekten (%) 7.4% 8.3% /
Reingewinn vor Minderheitsanteilen 1.3 8.3 -84.1%
Barmittelzufluss aus operativem Geschäft 8.2 8.4 -3.0%
Barmittelabfluss aus Investitionstätigkeiten -14.8 -59.4 -75.1%
Barmittelzufluss aus Finanzierungstätigkeiten 19.4 62.0 -68.7%
Eigenkapitalquote (%) 40.8% 42.9% /
Nettoverschuldung (Nettobarmittel) 136.6 123.8 +10.3%
Vermögenswerte 459.1 448.0 +2.5%
ROCE (%) 8.9% 9.4% /
Mitarbeiter (Anzahl) 1.584 1.537 +3.1%

 

 

Nächste Termine[11]

  1. November 2023 Q3 Umsatzmitteilung

 

Medienkontakt

Akim Bogdani

M&A and Investor Relations Manager

[email protected]

+43 664 8581 138

 

Über die Aluflexpack AG

Aluflexpack stellt flexible Verpackungs- und Barrierelösungen für Endmärkte wie Kaffee & Tee, Pharma, Tiernahrung, Süsswaren und Milchprodukte her. Fundiertes Know-How, Service-Flexibilität und Innovationskraft sind Grundlage für langjährige Kundenbeziehungen, sowohl mit lokal agierenden Unternehmen als auch mit internationalen Grossunternehmungen. Die Aluflexpack mit Hauptsitz in Reinach (AG), Schweiz, verfügt über neun Produktionsstandorte in Kroatien, Türkei, Schweiz, Frankreich und Polen. Der Mitarbeiterstand belief sich zum 30. Juni 2023 auf 1.584 Mitarbeiter.

Disclaimer

Some of the information contained in this press release may be forward-looking in nature. Such forward-looking statements are not guarantees of future performance and involve risks and uncertainties, meaning that actual results may differ materially from those in this press release as a result of various factors. Aluflexpack AG is not obliged to publicly update or revise any forward-looking statements.

 

[1] Der organische Nettoumsatz entspricht dem vom Konzern ausgewiesenen Nettoumsatz abzüglich des Nettoumsatzes der türkischen Tochtergesellschaft Teko, die am 12. Mai 2022 übernommen wurde. Von Januar bis Juni 2023 beliefen sich die Auswirkungen der Konsolidierung von Teko auf den ausgewiesenen Nettoumsatz des Konzerns auf €10,4 Mio.

[2] Seit 30. Juni 2022 ist Aluflexpack verpflichtet, IAS 29 „Finanzberichterstattung in Hochinflationsländern“ auf seine Geschäftstätigkeit in der Türkei anzuwenden. Die Anwendung von IAS 29 umfasst die Übernahme von IAS 21 „Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse“. Eine detaillierte Überleitung zwischen berichteten Zahlen gemäss IFRS und bereinigten Zahlen ist auf den Seiten 18-21 des Halbjahresberichts 2023 zu finden.

[3] Das EBITDA vor Sondereffekten (SE) bezieht sich auf den Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, bereinigt um Effekte, die das Management als einmalig und/oder nicht operativ erachtet. Eine detaillierte Überleitung ist auf den Seiten 18-21 des Halbjahresberichts 2023 zu finden.

[4] Die EBITDA Marge vor SE gleicht dem EBITDA vor SE dividiert durch den Nettoumsatz ohne Berücksichtigung von Effekten aus der Hyperinflationsrechnungslegung in der Türkei.

[5] Die Endmarkt-Wachstumszahlen sind gerundet und basieren auf dem Nettoumsatz gemäss IFRS.

[6] Das EBIT vor SE bezieht sich auf den Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern, bereinigt um Kosten und Gewinne, die das Management als einmalig und/oder nicht operativ erachtet. Die EBIT Marge vor SE wird berechnet als EBIT vor SE dividiert durch den Nettoumsatz, ohne Berücksichtigung der Auswirkungen der Hyperinflation in der Türkei. Eine detaillierte Überleitung finden Sie auf den Seiten 18-21 des Halbjahresberichts 2023.

[7] Ohne Berücksichtigung der Effekte aus IAS 29 erzielte die Gruppe einen Nettogewinn von €1,0 Mio. Weitere Erläuterungen zur Übernahme von IAS 29 finden Sie auf Seite 29 des Halbjahresberichts 2023.

[8] Leverage Ratio ist definiert als Nettoverschuldung geteilt durch das EBITDA vor SE der letzten zwölf Monate.

[9] ROCE steht für Return on Capital Employed und gleicht dem EBIT vor SE der letzten zwölf Monate dividiert durch das eingesetzte Kapital, welches als durchschnittliches Eigenkapital zuzüglich durchschnittliche Nettofinanzverschuldung der letzten zwölf Monate definiert ist.

[10] Eine detaillierte Überleitung der gemäss IFRS berichteten und bereinigten Zahlen sowie eine Übersicht weiterer Performance-Kennzahlen ist auf den Seiten 18-21 des Halbjahresberichts 2023 angeführt. Die Bilanzzahlen für 2022 sowie die Mitarbeiteranzahl in dieser Tabelle beziehen sich auf Periodenendwerte.

[11] Ad-hoc Mitteilungen werden nach Marktschluss veröffentlicht.